Je nachdem, welche Ziele der Bausparer verfolgt, lassen sich unterschiedliche Bausparer-Typen feststellen, für die die einzelnen Bausparkassen maßgeschneiderte Angebote entwickelt haben. Die Bausparkassen bieten für die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Kunden unterschiedliche Bauspartarife an. Unterschieden werden Bausparer, die kurz- und mittelfristig die Notwendigkeit eines Bauspardarlehens ausschließen und den Bausparvertrag lediglich als lukrative Anlageform nutzen - die Sparer, von denen, die gezielt möglichst schnell ein Bauspardarlehen erhalten wollen - die Finanzierer. Darüber hinaus gibt es unentschlossene Bausparer, die sich alle Möglichkeiten offen halten.
Bausparkonten im Vergleich können also nicht allgemein betrachtet werden, sondern müssen immer für den jeweiligen Bauspartyp im Vergleich gesehen werden.
- Worauf sollte ein Bausparer vom Typ Sparer bei Eröffnung eines Bausparkontos achten?
- Welche tariflichen Leistungen und Bedingungen sind für ihn von Vorteil?
Vor der Wahlmöglichkeit zwischen einem Prozent und 1,6 Prozent Abschlussgebühr gestellt, sollte sich der Sparer-Typ immer für den niedrigeren Prozentsatz entscheiden. Denn die 1,6 prozentige Abschlussgebühr macht nur Sinn, wenn der Bausparvertrag später einmal erweitert werden soll. Einzelne Tarife bieten die Möglichkeit Kombinationen aus Anspar- und Darlehenszinsen zu wählen.
Wer ein möglichst niedrig verzinstes Baudarlehen haben möchte, muss auch in der Ansparphase eine niedrigere Verzinsung in Kauf nehmen. Für den Sparer-Typ gilt hier, dass ihm höhere Darlehenszinsen letztlich egal sein können. Er kann mit gutem Gewissen die höheren Guthabenzinsen in der Ansparphase wählen. Darüber hinaus sollte er nach Möglichkeit einen solchen Tarif wählen, der ihm beim Verzicht auf das Darlehen bei der Zuteilung noch einen zusätzlichen Bonus einräumt. Zusammen mit der Arbeitnehmersparzulage und den Wohnungsbauprämien ist das Bausparkonto so eine lukrative Anlageform.
Eine Arbeitnehmersparzulage auf eingezahlte vermögenswirksame Leistungen wird aber nur gezahlt, wenn das zu versteuernde Einkommen bei Ledigen 17.900 Euro und bei Verheirateten 35.800 Euro nicht übersteigt. Für die Gewährung der Wohnungsbauprämie gelten 25.600 Euro bei Ledigen und 51.200 Euro bei Ehepaaren als Einkommensgrenzen.
Bausparkonten im Vergleich unterscheiden sich natürlich auch bei den Darlehenskonditionen.
Der Finanzierer-Typ sollte bei der Auswahl des geeigneten Tarifs in erster Linie auf niedrige Darlehensgebühren und niedrige Darlehenszinsen achten. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt ein schon konkret geplantes Bauvorhaben verwirklicht werden soll, spielen auch die Mindestansparzeit, die Höhe des Mindestansparguthabens und Möglichkeiten für eine schnelle Zuteilung des Bausparkontos eine Rolle.
Der Unentschlossene-Typ sollte sich alle Optionen offen halten. Er sollte einen möglichst flexiblen Tarif wählen, der ein Aufstocken oder Teilen des Vertrages ermöglicht und über gleichermaßen moderate Guthabens- wie Darlehenszinsen verfügt.
Wer seinen Bausparer-Typ kennt, kann anhand der oben genannten Merkmale gut Bausparkonten im Vergleich betrachten. Über uns ist es möglich, für jeden Typ die beste Gesellschaft mit dem geeignetsten und günstigsten Tarif auszuwählen.